Fachkräfte in Kita, Krippe und Tagespflege
QuereinsteigerInnen
WiedereinsteigerInnen
Erzieher- oder KinderpflegerInnen
FachschülerInnen
Säuglinge und Kleinstkinder entwickeln sich - vom Ich über das Du zum Wir!
Kinder zeigen ihre Gefühle sehr unmittelbar. Langsam lernen sie Ihre Impulse kennen und diese zu kontrollieren. Wie kann der Erwachsene die Kinder in ihrem Zusammensein und bei ihren Konflikten begleiten - wie bei Bedarf eingreifen ohne die Kinder zu beschämen? Wie entwickeln Kinder ihre Empathie?
Das Verhalten des Erwachsenen in einer Krippengruppe hat Vorbildcharakter. Das Seminar bietet die Möglichkeit sich in respektvoller Begleitung zu üben. Im Seminar werden Wege aufgezeigt, wie die TN im Kita- und Krippenalltag Iimmer wieder in hre Ruhe und Gelassenheit zurück finden können.
Die Bedeutung des Freien und ungestörten Spiels für eine gute Entwicklung des Kindes wird oft unterschätzt. Erst im Spiel kann das Kind sein Explorationsbedürfnis befriedigen. Das Spiel hat immer auch einen Symbolcharakter.
Das Entdecken und Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten ist bedeutsamer als jedes angeleitete Spielen. Dies bedeutet ein Abschied von der Angebotspädagogik. Geborgen in einer anregenden Umgebung kann das Kind sich aus eigener Initiative gemäß seinen Interessen und seinem Zeitmaß bewegen und spielen.
Dafür ist es wichtig, dass die Pädagogin die Bedürfnisse des Kindes erkennt und es in abwartender und wohlwollender Haltung begleitet
"Vor lauter Windeln wechseln, komme ich zu nichts." hörte ich eine Kollegin sagen.
Manchmal liegen die pädagogischen Möglichkeiten gerade da, wo wir sie gar nicht vermuten. Schnell mal wickeln, kurz die Nase putzen, gleichzeitig aber die KollegIn nicht so lange mit der Gruppe allein lassen?
Dem Kind in einer scheinbar lästigen Situation möglichst schnell Erleichterung verschaffen? Das Konzept der beziehungsvollen Pflege nach Emmi Pikler nutzt genau diese Pflegesituationen als Möglichkeit der echten und bewussten Kommunikation mit dem Kind ganz egal welchen Alters. Das Kind fühlt sich gesehen und wertgeschätzt. Die Eigenkompetenz wird erhalten und das Kind erfährt, das es über seinen Körper selbst bestimmen darf.
Diese positive Erfahrung in der Pflege tagtäglich, wirkt sich nicht nur auf das Körperbewusstsein und Selbstbewusstsein des Kindes aus, sondern auch auf seine geistige und soziale Entwicklung. Für die Fachkraft bedeutet die beziehungsvolle Pflege auch ein mehr an Selbstzufriedenheit in ihrer Arbeit mit den Kleinkindern.
Die Entwicklung der Bewegungsfähigkeiten eines Kindes ist mehr als Liegen, Krabbeln, Stehen, Gehen. Gerade den Phasen dazwischen gilt es mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn hier entwickelt das Kind seine Bewegungsfähigkeit weiter, trainiert feinste Muskeln, erlebt Frustration und Erfolg.
Der ganze Körper bereitet sich gut vor auf den nächsten Entwicklungsschritt. Das Entdecken, Ausprobieren und Einüben der eigenen Fähigkeiten und zwar dann, wenn es das Kind von sich aus macht, ist bedeutsamer als jedes "Bewegungsangebot" oder "Bewegungsstunde". Geborgen in einer anregenden Umgebung kann das Kind sich aus eigener Initiative gemäß seinen Interessen und seinem Zeitmaß bewegen und spielen.
Dafür ist es wichtig, dass die Pädagogin die Bedürfnisse des Kindes erkennt und es in abwartender und wohlwollender Haltung begleitet.
Das Malspiel - Malen ohne Wertung